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Werner Blaser
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Im Garten Isfahan
Islamische Architektur vom 16. bis 18. Jahrhundert
Für einen aufgeschlossenen Architekten ist Isfahan die paradiesische Stadt der Gärten, Moscheen und Paläste. Höhepunkt der persischen Architektur sind neben den kunstvollen Kuppelkonstruktionen über den Gebetssälen grosser Moscheen insbesondere die zahlreichen Gartenanlagen, inszeniert als Spiegelbild des Kosmos oder des Paradieses. Charakteristikum für islamisch-geometrisch angelegte Gärten sind Säulengalerien mit duftenden Sträuchern und Bäumen – die Natur wird hier zum Kunstwerk.
Jede gute Architektur will eine Welt erschaffen, und jeder echte Bau ist ein mit Atmosphäre aufgeladenes Unikat. Es wird Zeit, mit anderen Augen, mit einem künstlerischen Blick, zu sehen. Insbesondere architektonische Strömungen aus Isfahan mit seiner zweihundertjährigen, faszinierenden Baugeschichte haben in dieser Hinsicht bis heute eine luzide Wirkung.